Bericht der Geschäftsführerin

Gemeinsam weiterentwickeln

Jeder Blutspendedienst, ob gross oder klein, steht vor den gleichen Herausforderungen, um jeden Tag rund um die Uhr die Versorgung mit Blutprodukten sicherzustellen und für jede Patientin oder jeden Patienten das am besten geeignete Blutprodukt bereitzustellen.

Dafür sind wir auf die Grosszügigkeit der Blutspendenden angewiesen. Jeden Tag müssen wir genügend Menschen finden, die bereit sind, zur Blutspende zu kommen, damit wir den Bedarf decken können. Jede spendende Person, die gewillt ist, etwas von dem Leben, das in ihren Adern fliesst, abzugeben, kann das Leben von drei Patientinnen und Patienten retten.

Bei der Interregionalen Blutspende SRK trugen mehrere Initiativen zur Verbesserung der Blutspendeaktionen bei: eine Reorganisation der Blutbeschaffung mit gleichzeitigen Rekrutierungskampagnen und unserer Präsenz in den sozialen Medien sowie die Durchführung einer Sensibilisierungskampagne in der Romandie «Fiers de donner » (stolz darauf, zu spenden). All diese Aktionen trugen zur Verbesserung der Blutspendeaktionen und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Wichtigkeit des Blutspendens bei.

Das Leben in einem Blutspendedienst ist geprägt von Prognosen und vorausschauendem Handeln. Wir können keine grossen Reserven anlegen. Dies aufgrund der kurzen Haltbarkeit der Blutprodukte und weil wir unseren Kundinnen und Kunden Produkte mit einer möglichst langen Haltbarkeit liefern wollen. Gleichzeitig müssen wir auch jederzeit sicherstellen, dass der stets extrem schwankende Bedarf gedeckt werden kann.

Wir sind stolz auf unsere Arbeit und setzen uns täglich dafür ein, dass jede Blutspende mit grösster Sorgfalt behandelt wird. Damit jeder Mensch die Transfusionen, die er benötigt, mit grösster Sicherheit erhalten kann.

Im Jahr 2024 wurden in der Interregionale Blutspende SRK neben den im Vorwort beschriebenen Projekten verschiedene Personalentwicklungsprojekte initiiert. Wir bieten eine neue Form von Managementkursen für die neuen Führungspersonen an und organisierten zusammen mit den Samaritern einen Erste-Hilfe-Kurs. Ausserdem wurden weitere Schulungen zu verschiedensten Themen initiiert. Diese Weiterbildungsmöglichkeiten werden zusätzlich zu den obligatorischen Kursen, welche wir regelmässig im beruflichen Kontext durchführen, angeboten.

Mit dem Ziel, unseren Führungspersonen alles zur Verfügung zu stellen, was sie brauchen, um ihre Teams begleiten, unterstützen und entwickeln zu können, wurde der Ansatz zur Weiterentwicklung der Kaderfunktion fortgesetzt. Dies sind sehr wichtige und interessante Momente des Austauschs, die es uns ermöglichen, uns gemeinsam weiterzuentwickeln und die Schwierigkeiten zu überwinden, denen wir in unserem unsicheren Umfeld begegnen. Auch das Talentmanagement wurde optimiert, um die internen Kompetenzen zu stärken und Pensionierungen zu antizipieren.

Die Personalentwicklung ist für die Effizienz und das Wachstum unserer Organisation von entscheidender Bedeutung. Die in unserer Institution umgesetzten Initiativen verdeutlichen daher unser Engagement für kontinuierliche Verbesserungen, effizientes Ressourcenmanagement und die berufliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden.

Hervorzuheben ist, dass wir dank der hohen Kompetenz und Expertise unserer Mitarbeitenden bei der Swissmedic-Inspektion und dem Akkreditierungsaudit hervorragende Ergebnisse erzielen konnten.

Im Laufe dieses Jahres mussten wir neben all dem, was wir erreicht haben, auch einen erheblichen Rückgang des Bedarfs an Thrombozytenkonzentraten bewältigen. Dies machte es schwierig, ein ausgeglichenes Finanzresultat zu erreichen. Diese Situation stellt uns vor neue Herausforderungen und wir müssen Lösungen finden, um unseren Auftrag weiterhin zu erfüllen und dabei innovativ, flexibel und effizient zu bleiben. Dieses Engagement ist unersetzlich.

Joëlle Vuignier, Geschäftsführerin

IN KÜRZE

9602 Neuspender:innen

70316 Laboraufträge Patientendiagnostik

84398 Vollblutspenden