Der grosse Umbau unserer Laboratorien an der Murtenstrasse 133 wurde im Jahr 2024 durchgeführt. Über das Jahr verteilt bezogen die Mitarbeitenden alle neuen Laboratorien und Büros. Wo es früher sehr eng war, gibt es jetzt in den Laboratorien genügend Platz, so dass Abläufe optimiert werden konnten. Während des Umbaus hatten die Mitarbeitenden oft unter schwierigen Verhältnissen mit Lärm, Staub, Kälte etc. gearbeitet – umso grösser ist nun die Freude über die besseren Bedingungen.
Als nationales Referenzlabor verfügt die Interregionale Blutspende SRK (IRB) über zahlreiche inhouse entwickelte Tests. Für die neuen Regulationsbestimmungen der In-vitro-Diagnostika erstellten wir umfangreiche Unterlagen zu den Qualifizierungen der Tests, damit wir diese Swissmedic melden konnten. Diese Arbeit ist inzwischen zu einem grossen Teil abgeschlossen.
Ringelröteln sind eine meist harmlose, nicht meldepflichtige Kinderkrankheit, die durch das Parvovirus B19 ausgelöst wird. Wenn Erwachsene – meistens Eltern von erkrankten Kleinkindern – sich mit diesem Virus anstecken, haben sie oft keine oder nur geringe Krankheitssymptome. Doch wenn eine infizierte Person Blut spendet, kann das Virus über das Blutprodukt auf andere Menschen übertragen werden. Dies ist vor allem für Personen mit einem geschwächten Immunsystem problematisch. In der Schweiz kommt es im Durchschnitt alle vier bis fünf Jahre zu einer Häufung von Ringelröteln, so auch in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Für die IRB bedeutete dies, dass überdurchschnittlich viele Blutspenden positiv auf das Parvovirus B19 getestet wurden. Blutspenden, in denen sich das Virus nachweisen liess, wurden vernichtet. Die betroffenen Spendenden durften während der nächsten drei Monate kein Blut spenden.